Erfolgreiche Drohnenausbildung mit der Freiwilligen Feuerwehr Kemberg

Nachdem die Kameraden aus Meuro in diesem Jahr Corona-bedingt nicht zum traditionellen Flutlichtpokal ausrücken konnten, musste eine andere Möglichkeit zum Austausch mit den Kameraden aus Kemberg gefunden werden. So kam es, dass am 24. Juli der stellv. Stadtwehrleiter aus Kemberg, Thomas Kebernik, mit einer Drohne im Gepäck nach Meuro kam. Ziel war es, einsatztaktische Möglichkeiten einer Drohne zu besprechen. Die Drohne kann über aufsteckbare Module den Einsatz je nach Lage effektiv zu unterstützen. So gibt es neben einem kraftvollen Lautsprecher ebenfalls die Option einen leistungsstarken LED-Scheinwerfer oder ein sehr helles Positionslicht für Nachtflugeinsätze zu nutzen.

Herzstück der Drohne ist jedoch das Kamerasystem, welche zum einen hochauflösende Videoübertragung bis 4K ermöglicht und zum anderen eine hochempfindliche Wärmebildfunktion bietet, welche für verschiedene Einsatzszenarien eingesetzt werden kann. Neben dem Auffinden von Glutnestern nach Bränden kann mithilfe der Kamera auch nach vermissten Personen gesucht werden. Eine weitere Einsatzmöglichkeit ist für Hochwasserlagen denkbar, bei der die Sensorik die feinen Unterschiede zwischen der Temperatur des Wassers und des umliegenden Erdreiches erkennt. So könnten bspw. frühzeitig Sickerstellen im Deich detektiert werden. Dies ist insbesondere durch die Möglichkeit des automatischen Abfliegens einer zuvor festgelegten Strecke sehr praktisch. Insgesamt bleibt festzuhalten, dass die in der Drohne verbaute Technik wohl durchdacht ist und so bspw. auch durch Sensoren mögliche Kollisionen automatisiert verhindert werden.

Wir bedanken uns bei der Feuerwehr Kemberg für die Möglichkeit der gemeinsamen Ausbildung an der industriellen Drohne, welche von der Stadt Kemberg auch mithilfe von Sponsorengeldern finanziert werden konnte.

Christian Krutzger

Stellv. Ortswehrleiter Freiwillige Feuerwehr Meuro

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